Villa panadería

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VILLA PANADERIA. Ein Tisch, der länger und länger wird, ein Tuch, das gewebt, bestickt und bedruckt wird. Dazu Teller, Tassen, Gläser, eine Notküche – das ist die dürftige Grundausstattung eines Lagers, das den Sommer über auf dem Gelände einer alten Backfabrik im Industriegebiet am Stadtrand von Düsseldorf aufgeschlagen wird. Unter dem verheißungsvollen Titel VILLA PANADERIA betreiben hier 13 KünstlerInnen aus Argentinien erstmals eine villeggiatura ganz eigner Art. Der Mangel ist die Herausforderung, aus der heraus sich die Kunst ereignen kann. Die Künstler aus Buenos Aires, ohnehin allesamt große Improvisationskünstler, kommen hier zusammen, um alle einzuladen, das 1. campamento de verano mit aufzubauen, zu bereichern oder einfach als Gäste dabei zu sein. Mit einem Kopfstand verändert sich die Perspektive auf die Welt. Während es bei üblichen Ausstellungen um leere weiße Räume geht und die Kunst ringsum an der Wand hängt, stellen wir die Sache auf den Kopf. Gleich mit dem ersten Tag beginnt die „Ausstellung“, die sich als ein improvisiertes Geschehen rum um den langen Tisch aus dem Tun und den Beiträgen aller Contributanten und Interaktionsten ergibt. Ein Tisch (der länger wird, je länger die Aktion währt) und sich je nach Erfordernis und Situation verwandet, steht von Anfang an als Tafel Arbeitsplattform, Nähtisch oder Bühne im Mittelpunkt des Geschehens. Die Hauptattraktion von VILLA PANADERIA wird auf alle Fälle die Konversation sein, die immer währende Suche nach Verständigung, das Gespräch über alle Tische und Bänke, Sprach- oder sonstigen Barrieren hinweg.
VILLA PANADERIA (Villa – Ort, Flecken, Siedlung; Panaderia – Bäckerei) versteht sich als ein offener Prozess. Ihre künstlerische Strategie ist die Partizipation. Kollaboration, Kooperation und Interaktion sind ausdrücklich erwünscht und zentraler Teil des Konzepts.